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Loop ist keine neue App von Microsoft, sondern eine vollständig neue Plattform, die das “digital gestützte” Zusammenarbeiten in den nächsten Jahren komplett auf den Kopf stellen wird. (davon bin ich fest überzeugt!)
In diesem Beitrag möchte ich ausführlich auf die brandneue Funktion eingehen, wie das Einbetten von Microsoft Loop-Komponenten in OneNote funktioniert und welche ungeahnte Möglichkeiten sich dadurch auftun.
Microsoft Loop?
Wenn du nie etwas von Loop gehört hast, dann ist für dich nicht nachvollziehbar, warum diese neue Möglichkeit für mich persönlich eine absolute Revolution darstellt. Darum hier mal das offizielle Video von Microsoft, um die Grundzüge von Microsoft Loop zu verstehen.
Warum ist Loop für mich
"bahnbrechend" und zukunftsweisend?
Für mich ist Microsoft Loop aus folgenden Gründen bahnbrechend und zukunftsweisend von dass
▶️ Das Arbeiten mit Dateien und Dokumente wird “aufgebrochen”
Content “lebt” nicht nur in EINER Datei, an EINEM Ort, sondern in “kleineren” Einheiten, die in verschiedensten Umgebungen eingebunden werden können. Es kommt mithilfe der Loop-Komponenten zu einer “Granulierung” der Inhalte und das sehe ich als keinen NACHTEIL.
Das bedeutet, dass du nicht mehr EIN gesamtes Word-Dokument, EINE vollständige Excel-Datei, EINE PowerPoint-Präsentation mit allen Folien teilen musst, sondern eben nur einzelne Komponenten.
▶️ Verwendung von Loop-Komponenten im gesamten “Microsoft-Universum”
Wie auch jetzt schon in OneNote Text, Handschrift, Tabellen, Audio, Video, u.v.m. auf EINER Seite zusammengetragen werden können, so können verschiedene Loop-Komponenten in den unterschiedlichen Applikationen und Umgebung eingefügt und gleichzeitig (!) bearbeitet werden
Dadurch kannst du an Loop-Komponenten genau dort (in Echtzeit und auch mit anderen gemeinsam) arbeiten, wo DU (un die anderen) unterwegs bist (sind).
Stell dir vor, du hast den selben (nicht nur gleichen !) Inhalt in einem Teams-Chat, in einem Word-Dokument, in einem Microsoft Whiteboard und dann auch noch in einer OneNote-Seite!
▶️ ECHTE, ZEIT-synchrone Zusammenarbeit
Egal welche Plattform, egal welche App, egal welche Umgebung du gerade verwendest, du kannst in Echtzeit mit anderen Zusammenarbeiten und – im Gegensatz zu OneNote – siehst du auch tatsächlich, WO der/die andere gerade unterwegs ist.
Dieses Prinzip ist natürlich schon lange in Word, PowerPoint, Excel, Whiteboard usw. möglich (und natürlich auch außerhalb der “Microsoft-Welt”), mit den Loop-Komponenten wird aber die “Echtzeit- Zusammenarbeit” verstärkt werden, so meine Prognose.
Kein E-Mail hin- und herschicken, kein Zusammensuchen von Informationen, die in verschiedensten Dateien und Plattformen gespeichert ist, kein Hin- und Herkopieren von Inhalten.
Und gerade weil das ein größeres Umdenken erfordert wird es zwar noch etwas länger dauern, aber dafür
Dabei geht die Integration in die Microsoft-Welt noch tiefer (und wird auch noch weiter ausgebaut), da z.B. werden Aufgaben aus Loop mit Tasks/Planner automatisch mit deiner ToDo-Liste oder mit Planner synchronisiert .
Und: es kommen laufend neue Komponenten und Möglichkeiten dazu…
Ich werde in diesem Beitrag weniger auf die Loop-Arbeitsbereiche und Loop-Seiten eingehen, sondern auf die “kleineste” Einheit, auf Loop-Komponenten, wie du diese in OneNote einfügen kannst und welche Möglichkeiten sich dadurch ergeben…
Microsoft Loop ist eine neue Plattform von Microsoft für kreative Zusammenarbeit, die es Teams ermöglicht, Ideen, Inhalte und Daten in einer gemeinsamen Umgebung zu erstellen und zu teilen. Mit Loop können Sie flexible Workspaces erstellen, die verschiedene Komponenten wie Text, Tabellen, Diagramme, Listen und mehr enthalten.
Sie können auch Loop-Komponenten in andere Microsoft-Apps wie Teams, Outlook oder OneNote integrieren, um Ihre Arbeit überall zugänglich zu machen.
Loop fördert die Kreativität, Produktivität und Innovation in Ihrem Team, indem es Ihnen erlaubt, nahtlos mit anderen zu kommunizieren und zu interagieren.
Loop oder OneNote?
Loop UND OneNote!
In manchen Foren und Beiträgen wird Loop als “Notion-Klon” oder gar “OneNote-Killer” dargestellt. In meinen Augen ist es keinesfalls ein Entweder-Oder, sondern für mich ist es die langersehnte und perfekte Ergänzung zum OneNote-Universum.
In OneNote kann man ja nur ein gesamtes Notizbuch freigeben. (ja früher hatte man mal die Möglichkeit, einzelne Seiten zu teilen oder mit dem “OneNote-Magic-Link” kannst du auch einzelne Abschnitte an andere Personen freigeben, aber durch die Loop-Komponenten tun sich hier ganz neue Möglichkeiten auf.)
Schauen wir uns zuerst mal an, wie man Loop-Komponenten in OneNote einfügt, und welche Komponenten es schon gibt
Für Office Insider ist seit 25. Jänner 2024 in der Online-Version* von OneNote das Einfügen von Loop-Komponenten direkt über das Einfügen-Menü möglich:
Dabei wird einfach in einem Container ein “Platzhalter” erstellt und in einem weiteren Schritt wird auch noch eine Abfrage gemacht, ob man diese Loop-Komponente einfügen und freigeben möchte.
Das macht sehr viel Sinn, damit Personen, die auf das OneNote-Notizbuch zugreifen können auch wirklich auf die Loop-Komponente zugreifen können. Zu den Freigaben dann später noch mehr.
Zur Auswahl stehen sechs verschiede Komponenten, aber lass dich nicht täuschen, das sind quasi nur “Vorlagen”, ich zeige dir später auch noch, dass du noch sehr viel mehr Möglichkeiten/Komponenten zur Verfügung hast und Loop bereits jetzt schon sehr umfangreich ist.
* Zum Zeitpunkt des Beitrags waren Loop-Komponenten nur in der Online-Version von OneNote möglich. Darum sind alle Screenshots auf die Online-Version bezogen.
Zu Beginn empfehle ich dir einfach mal einen einfach “Absatz”-Loop-Komponenten auf der OneNote-Seite einzufügen.
Nach der oben beschriebenen Bestätigung kannst du auch schon Titel und Text in der Loop-Komponenten verfassen. Es stehen Dir verschiedene (von OneNote komplett unabhängige Formatierungsmöglichkeiten zur Verfügung und alles wird selbstverständlich immer sofort gespeichert.
Beachte auch gleich die “Kopfzeile” einer Loop-Komponente, wo du nicht nur den Titel, sondern eben auch weitere META-Informationen findest.
Mittig steht, wann und wer die letzte Bearbeitung vorgenommen hat
Rechts ein Menü, mit Informationen, WO diese Loop-Komponenten noch überall verwendet wird, eine Button zum Kopieren und auch eine Schnellinfo, WER aller auf diese Komponente Zugriff hat
Deine erste Loop-Komponente
Zu Beginn empfehle ich dir einfach mal einen einfach “Absatz”-Loop-Komponenten auf der OneNote-Seite einzufügen.
Nach der oben beschriebenen Bestätigung kannst du auch schon Titel und Text in der Loop-Komponenten verfassen. Es stehen Dir verschiedene (von OneNote komplett unabhängige Formatierungsmöglichkeiten zur Verfügung und alles wird selbstverständlich immer sofort gespeichert.
Beachte auch gleich die “Kopfzeile” einer Loop-Komponente, wo du nicht nur den Titel, sondern eben auch weitere META-Informationen findest:
Mittig steht, wann und wer die letzte Bearbeitung vorgenommen hat
Rechts ein Menü, mit Informationen, WO diese Loop-Komponenten noch überall verwendet wird, eine Button zum Kopieren und auch eine Schnellinfo, WER aller auf diese Komponente Zugriff hat.
Ein bisschen Technik-Hintergrund:
Diese Loop-Komponente wird NICHT in OneNote gespeichert, sondern liegt auf Deinem OneDrive in einem NEU erstellten Ordner “OneNote Loop Files”.
Also sind Loop-Komponenten jetzt doch wieder Dateien?
JA, und das bedeutet, dass man damit ALLE möglichen Dinge anstellen kann, die man auch sonst mit Dateien und Ordner, die auf OneDrive/SharePoint liegen machen kann. Also auch herunterladen, kopieren, etc. und ganz besonders FREIGEBEN und Zugriffsberechtigungen bearbeiten. Dazu dann später noch etwas mehr.
mit Loop-Komponenten arbeiten
Sobald Du eine Loop-Komponente mit Inhalte befüllst, ist EIN Zeichen ganz wichtig: der Schrägstrich = Vorwärts-Slash = / ermöglicht es Dir verschiedene Loop-Komponenten hinzuzufügen.
Und hier steht dir eine immer größer werdende Auswahl zur Verfügung, die sich auch ziemlich beliebig miteinander kombinieren lässt. Und hier tut sich für mich eine riesige Spielwiese auf, da sich hier nicht nur z.B. Tabellen einfügen lassen, sondern in den einzelnen Tabellenzellen (mit ausnahme von weiteren Tabellen) auch wieder andere “Objekte” verwenden lassen.
ein paar Besonderheiten
Natürlich sind mir gleich ein paar Besonderheiten aufgefallen, die auch du unbedingt wissen musst, wenn du mit Loop IN OneNote arbeiten möchtest
Loop-Komponenten werden wie alles andere in OneNote auch in Container eingefügt, lassen sich aber nicht beliebig in der Breite verändern. Hier ist ein ganz besonderes Verhalten zu beobachten:
Hast du nur ein Loop auf einer OneNote-Seite eingefügt, gibt es (wie auch sonst) noch keinen OneNote-Container und du kannst die Breite dadurch gar nicht anpassen. Die Loop-Komponente hat eine fest Breite und selbst wenn du Inhalte wie eine Tabelle mit mehreren Spalten einfügs,t wird diese nicht breiter, sonder es entstehen Scrollbalken.
Kommt aber weiterer OneNote-Content dazu entsteht ein OneNote-Container, denn du ja verschieben und in der Breite verändern kannst und schon verschiebt und passt sich auch die Loop-Komponente an, hat aber auch eine minimale und maximale Breite, wie im DEMO schön zu sehen ist
Da zum Zeitpunkt der Beitragserstellung nur die OneNote Online-Version mit Loop-Funktionalität augestattet war, konnte ich nicht testen, wie das Ganze in der Desktop-App von OneNote aussieht, da hier nur ein Platzhalter angezeigt wurde, doch nachdem es wirklich ein Embed ist, funktioniert auch das Kollabieren von Einrücken/Verschieben der Loop-Komponenten mittels des OneNote-Fünfecks/Handles.
Für das Aufbauen von OneNote-Layouts (Auf der unendlich großen Seite) ist dieses Wissen SEHR wichtig, damit alles schön seine Ordnung hat. 😉
Szenario 1: Alleine mit Loop arbeiten
Auch wenn Loop als Kollaborationstool entwickelt wurde, so möchte ich im ersten Szenario einen ausführlichen Blick auf die Einzelarbeit mit Loop (und OneNote) werfen. Mir geht es hierbei nicht um die Möglichkeiten, die Loop mit den Arbeitsbereichen und Seiten für mich als Einzeluser anbietet (darüber wurde in den letzten Monaten schon SEHR viel gepostet und geschrieben), mir geht es eben darum, die Möglichkeiten aufzuzeigen, die sich durch das Einbetten von Loop-Komponenten in OneNote ergeben.
Neue Inhalte - Neue Möglichkeiten
Auf den ersten Blick mag sich das Einzelarbeiten mit Loop-Komponenten als kein großer Vorteil gegenüber OneNote darstellen. Texte, Tabellen, Bilder, Videos u.vm. lassen sich ja auch in OneNote problemlos einfügen und arrangieren.
Doch die Loop-Komponenten haben noch ein paar weitere “Inhaltstypen” auf Lager, die in OneNote einfach fehlen.
▶️Aufgabenlisten
Zum Beispiele eine einfache Aufgabenliste mit Fälligkeitsdatum, dass sich automatisch anpasst.
Und – weil weiter oben mit der tiefen Integration in das Microsoft”Ökosystem” gesprochen wurde – eine Synchronisation der Aufgaben mit dem Planner bzw. der ToDo-App.
(ja, diese Verbindung hat es zwischne OneNote und Outlook schon lange gegeben, doch hier wird ein ganz anderer Ansatz verfolgt…)
▶️Tabellen
In Loop sind Tabellen viel flexibler, es lassen sich Datentypen/Spaltentypen definieren und noch einige mehr Sachen mit Tabellen anstellen (ich persönlich liebe das Hinzufügen von verschiedenen Komponenten in Tabellenzellen jetzt schon!)
Das Hinzufügen von Spalten, Zeilen und weiteren Inhalten geht einfach viel intuitiver von der Hand und das Ergebnis schaut auch gleich besser aus.
▶️Kanban-Boards
In Loop gibt es eine “echte” Kanban-Komponente, die es mir erlaubt die jeweiligen Items übersichtlich anzuordnen und auch ganz rasch Gruppen hinzuzufügen.
Dabei liegt hinter den einzelnen Karten auch noch eine Detailansicht, die ich auch noch ein bisschen anpassen kann.
Ich bin auch fest davon überzeugt, dass in Zukunft noch mehr Loop-Komponenten möglich werden.
Mit einem Blick auf die gesamte Umgebung von Loop, werden aber eher keine Dateien in diesen Loop-Komponenten einbettbar sein, da man diese ja schon in Loop-Seiten einfügen kann. Aber denkbar sind hier z.B. noch weitere Darstellungen und Datenkategorien wie z.B. “Währung” oder “Uhrzeit”
Ein Blick zu Notion und anderen Tools zeigt, was dann daraus gemacht werden kann..
Variante A: Mehrere Loops auf EINER OneNote Seite
Wenn ich auf einer OneNote-Seite zwei oder mehrere Loop-Komponenten in der Übersicht habe, kann ich nicht nur schnell Informationen übersichtlich darstellen, sondern auch Inhalte problemlos kopieren.
Copy&Paste funktioniert zwischen Loop-Komponenten und auch zwischen OneNote und Loop perfekt.
Mein Ansatz wird hier eine Art “Dashboard” von verschiedensten Inhalten – OneNote und Loop-Inhalte bunt gemischt sein, um z.B. ToDo-Listen, Projektplanungen und Listen im Blick zu haben.
Variante B: EIN Loop auf MEHREREN OneNote Seiten
Und der zweite Gedanke ist für mich noch wirkungsvoller:
Ein und dieselbe Loop-Komponente auf verschiedenen Seiten/verschiedenen Abschnitten/verschiedenen Notizbüchern.
Einer der größten Wünsche, die ich seit meinen ersten Tagen bei der Arbeit mit OneNote hatte, war “synchronisierte Inhalte” benutzen zu können. Also einfach gesprochen: Inhalte, die ich in einem OneNote-Notizbuch gespeichert habe, genau so in anderen Notizbüchern zu verwenden und zwar nicht nur durch Kopieren, sondern wirklich “synchronisiert”.
Wird in EINEM Notizbuch ein Inhalt geändert, so sollen diese Änderungen auch sofort im anderen Notizbuch übernommen werden.
Mit Loop, ist das nun möglich.
Variante A + B = Produktiviätsteigerung
Und jetzt noch einen Schritt weiter und die Kombination aus den beiden Varianten…
Gerade wenn jemand so wie ich in vielen unterschiedlichen Szenarien mit OneNote arbeitet und dadurch viele verschiedene Notizbücher und noch mehr Seiten im tagtäglichen Einsatz hat, ist es von Vorteil, wenn nun Inhalte nur EINMAL eingepflegt werden müssen und in verschiedenen Umgebungen wieder aufscheinen.
Loop "außerhalb" von OneNote verwenden
Und bei allem bisher Gesagten und Gezeigten darf nicht vergessen werden, dass Loop ja auch AUSSERHALB von OneNote verwendet werden kann.
Das bedeutet, dass du ganz rasch Loop-Komponenten, die du in OneNote “erzeugt” hast auch in einem MS TEams Chat oder auch in Whiteboard oder in der eigenen MS Loop-App oder in einem E-MAil in Outlook verwenden kannst (Word, PowerPoint und noch ein paar andere Apps werden folgen)
Loop auch am Smartphone!
Ich bin selbst schon sehr gespannt, wie sich Loop auch noch weiterentwickeln wird, auf alle Fälle habe ich schon mal die Smartphone App auf meinen Homescreen gelegt und werde in naher Zukunft sehr viele Bereich meiner persönlichen Arbeit mit Loop abbilden
Lernen von den Profis...
Loop ist ja auch nicht erst gerade in die Welt gekommen, sondern wurde ja schon vor längerer Zeit angekündigt und darum haben sich auch schon SEHR viele Leute genau für diese Verwendung verschiedene Einsatzszenarienüberlegt. Ich empfehle dir , hier unbedingt einen Blick auf die hervorrangede Arbeit von Darell Webster zu werfen und auch in der 👤LinkedIn User-Group zu Microsoft Loop vorbeizuschauen!
Wenden wir uns jetzt aber mal dem nächsten Szenario zu. nämlich, was passiert, wenn man wirklich Loop UND OneNote zur Zusammenarbeit nutzen möchte!
Szenario 2: mit/in Loop-Komponenten zusammenarbeiten
Wie eingangs schon erwähnt ist Loop für die Zusammenarbeit entwickelt worden und spielt hier seine große Stärke aus.
Wie im Screenshot zu erkennen ist, werden die Echtzeit-Veränderungen übernommen und auch mit dem Kürzel angezeigt, WER gerade WO arbeitet. Dabei ist es eben auch vollkommen egal, auf welchem Endgerät oder in welcher App sich die Personen befinden, auch kann man als Einzelperson in mehreren Instanzen an Loop teilnehmen.
Laut Microsoft ist diese Ecthzeit-Zusammenarbeit zur Zeit auf 50 Personen limitiert, was aber für die meisten Echtzeit-Kollaborationen im “real life” sicherlich ausreicht.
Zusammenarbeit in OneNote
Vergleicht man dabei die Zusammenarbeit direkt in OneNote damit, dann sieht man schon den ersten riesigen Vorteil: du bist hier nicht mehr auf eine Synchronisation angewiesen, die zwar auch perfekt funktioniert, aber eben doch mit etwas Zeitverzögerung.
In Loop ist das alles in Echtzeit.
Und genau diese Unterschiede kannst du dir jetzt gewinnbringend nutzbar machen!
Zur Erinnerung: Du kannst auch über “Autoren anzeigen” dir anzeigen lassen, WER für einen Absatz in OneNote verantwortlich ist und über den Seitenverlauf auch Einsehen, WER, WANN etwas auf der OneNote-Seite geändert hat
Zusammenarbeit genauer betrachtet
Achtung: Jetzt wird es “komplex”. 😉
Es ergeben sich jetzt nämlich SEHR viele Möglichkeiten der Zusammenarbeit, wenn man OneNote und Loop kombiniert…
Es gibt ja verschiedenen Berechtigungsstufen in OneNote UND in Loop, die du seperat von einander eisntellen kannst.
Nehmen wir dazu einmal fünf Personen Brian, Dave, Eric, John, Paul die auf unterschiedlichste Weise zusammenarbeiten möchten. Dabei gibt es weiters die Unterscheidung in Lese- und Schreibrechte. Zur Verbildlichung wurden die Avatare gefüllt dargestellt (=Bearbeitungsrechte) bzw. nur mit den Linien (=Leserechte)
OneNote-Freigabe
Nehmen wir nun an, dass Brian eine OneNote-Notizbuch erstellt hat und dieses (=alle Inhalte und Seiten) für Dave zur Zusammenarbeit freigegeben hat. Weiters erlaubt er Eric Leseberechtigungen auf das OneNote-Notibuch.
Dann können folglich alle drei den Inhalt der gesamten OneNote-Seite sehen, aber nur Dave und Brian dürfen die Inahlte bearbeiten
Loop-Komponente 1
Nun fügt Brian auf der OneNote-Seite eine Loop-Komponente ein und erstellt hierfür aber EIGENE Berechtigungen:
- Brian darf bearbeiten, Dave darf bearbeiten
- Brian gibt Eric Bearbeitungsrechte!
- Brian gibt John (der keinen Zugriff auf das Notizbuch hat!) Bearbeitungsrechte
- Brian gibt Paul (der keinen Zugriff auf das Notizbuch hat!)
Leserechte
Somit können vier Personen an der Loop-Komponente 1 zusammenarbeiten, die fünfte Person kann (zumindest) mitlesen!
Loop-Komponente 2
Diese bindet Brian ganz einfach per Link in sein Notizbuch ein.
Da Brian diese Loop-Komponenten auch noch an John (lesend) und Paul (schreibend) freigegeben hat entsteht ein ziemlich “buntes Bild” an verschiedenen Berechtigungen und Möglichkeiten.
OneNote + Loop-Komponenten
Schauen wir uns das beschriebene Szenario einmal aus Sicht von den beteiligten Personen an: (natürlich gibt es noch mehr Kombinationen)
Anwendungen in der (Schul-)Praxis
Kurt Coban hat lesend Zugriff auf das Notizbuch, kann also keine Veränderungen an den OneNote-Seiten vernehmen, aber ohne Probleme direkt in die Loop-Komponente mit anderen Zusammenarbeiten.
Das ist/wird in meinen Augen, einer der nützlichsten Einsatz-Szenarien im Bildungskontext.
Der Lehrer/die Lehrerin hat eine OneNote-Seite vorbereitet, deren Inhalt NICHT verändert werden kann, die Schüler:innen können aber in der jeweiligen kollaborativen Loop-Komponente zusammenarbeiten. z.B. Brainstorming, Abstimmungen, Datenerhebung,…
Mit einem Blick auf die Klassen-/Kursnotizbücher ist dieses Szenario sehr einfach und schnell, ohne viel Aufwand realisiert:
Einfach eine Loop-Komponente in die Inhaltsbibliothek einbetten und diese für die gesamte Klasse (oder auch nur bestimmte Schüler:innen) freigeben.
Loop wird mitverteilt!
Als langjähriger OneNote Class Notebook – Nutzer habe ich natürlich auch gleich ausprobiert, ob Loop-Komponenten bei einer Seitenverteilung über das Kursnotizbuch Menü auch mitverteilt werden.
Und natürlich funktioniert das.
Somit ist mit dieser Loop-Komponente eine Art “Mikro-Platz für Zusammenarbeit” auf der jeweiligen Schüler:innen-Seite. Das eröffnet mit all dem oben beschriebenen Szenarien und Varianten wieder ganz neue Dinge:
- Echtzeit-Zusammenarbeit: Jeder Schüler/Jede Schülerin kann in Echtzeit mit anderen zusammenarbeiten, oder auch nur in Gruppen, je nachdem wie die Freigabe für einzelne Schüler gesetzt worden ist.
- Synchronisierte Inhalte: Wichtige Infos wie z.B. Stoffgebiete oder Terminlisten können direkt auf Schülerseiten als read-only eingebunden sein und werden immer mit den neuesten Inhalten dargestellt.
- Leistungsblatt: Für jeden Schüler/jede Schülerin hat der Lehrer eine eigene Loop-Tabelle, die er im Platz für Zusammenarbeit befüllt, für den jeweiligen Schüler/jeweilige Schülerin in ihrem Notizbuch eingebettet wurde.
- …
Loop sind jetzt doch Dateien?
Ganz zu Beginn habe ich beschrieben, dass mit Loop das “Arbetien mit Dateien und Dokumenten aufgebrochen” wird. Nun ja, so ganz richtig ist das nicht, da Loop-Komponenten selbst Dateien sind!
Loop – Dateien werden – wie soll es anders sein – in OneDrive bzw. SharePoint abgespeichert, sobald diese erstellt werden. Und zwar nicht an EINEM zentralen Ort, sondern je nachdem, WO du die Loop-Komponente erstellst, wird ein eigener Speicherort verwendet.
- Wenn ich in einem OneNote Notizbuch eine Loop Komponenten einfüge, so wird diese im OneDrive for Business im neuen Ordner “OneNote Loop Files” abgespeichert.
- Erstelle ich eine Loop-Komponente in einem Word-Dokument, so wird diese (sinnvollerweise) unter “Word Loop Files” auf meinem OneDrive abgespeichert.
- Füge ich in einen Chat eine Loop-Komponenten NEU ein, so kommt diese in den Ordner “Microsfot Teams Chat Files” (wie übrigens auch andere in den Chat “hochgeladene” Dateien
- Loop in Microsoft Teams liegen erwartungsgemäß im zum Kanal gehörigen Datei-Ordner.
- Loop-Komponenten, die unter https://loop.microsoft.com erstellt (und geteilt werden) liegen dann in einer etwas “kryptischen” Dokumentenbibliothek “Contentstorage”
Wenn jetzt aber Loop-Dateien sind und diese auf OneDrive und SharePoint liegen, dann kann man damit alles Mögliche machen, das heißt auch kopieren, verschieben und insbesondre auch die Freigabeberechtigungen verändern.
Und genau das erlaubt die feine “Granulierung” zur Zusammenarbeit an Loop-Komponenten wie oben schon beschrieben.
So sind z.B. in dieser Loop-Komponente mehrerer User berechtigt, die Komponenten – egal wo diese aufgerufen wird – zu bearbieten, ein User “Taylor Hawkins, kann diese “nur” lesen”
Es ist aber auch eine ganze Microsoft 365-Gruppe eingeladen, dieses Loop zu bearbeiten, und wer aus der Organisation den Freigabelink kennt/erhält, der kann auch darauf arbeiten.
Also die “üblichen” Freigabe- und Zugriffseinstellungen, die du auch schon von anderen Dateien und Ordnern im Microsoft-Online-Speichersystem kennst.
Somit kannst du mit den Berechtigungen nach Herzenslaune experimentieren und herumspielen und genau DIE Personen und Gruppen zur Mitarbeit einladen, die du dabei haben möchtest…
Abschlussbemerkungen
Loop ist nicht mehr ganz neu, jedoch fehlen mir hier noch die Praxis-Erfahrungen – gerade im Zusammenspiel mit OneNote. Ich persönlich habe auf die Integration von Loop in OneNote gewartet, um zu sehen, WIE dies umgesetzt wurde und werde erst jetzt beginnen, verschiedene Inhalte – wo es Sinn macht in die Loop-Welt zu bringen.
(In meinem konkreten Fall als “Einzelunternehmer” gibt es nicht so viele Einsatzszenarien zur Zusammenarbeit, aber sobald Loop auch außerhalb des Microsoft Ökosystems verwendbar ist (zur Zeit kann man keine Gäste zur Zusammenarbeit einladen, bzw. Zugrifflinks “für jeden” erzeugen), dann werde ich noch mehr Dinge über die Loop-Welt abbilden und OneNote wird hier noch mehr zur Zentrale.
Wie auch schon erwähnt wird laufend and Loop weiterentwickelt und ich hab da auch schon ein paar Wünsche:
- Video-Komponenten zum Einbetten von Youtube&Co
- Mit Gästen an Loop-Komponenten arbeiten = Freigabe außerhalb des eigenen Tenants
- Darkmodus auch für eingebettete Loop-Komponenten (online und in der App ist das schon alles schön dunkel…)
- feinere Einstellungen der Berechtigungen direkt in der Loop – App
- Abspeiochern von Loop-Vorlagen/Templates (also komplexere Tabellen mit bestimmten Tabellenspalten als Vorlage nochmal verwenden
- ….
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OneNote Masterclass Feature Videos
Siehe auch folgende OneNote Masterclass-Feature-Videos dazu an:
- Abschnitte
- Audio
- Aufkleber
- Besprechungsdetails
- Bilder
- Dateien
- Diktieren
- Einbetten
- Erster Start
- Formatierungen
- Forms
- Kamera
- Links
- Markierung
- Mathematik
- Notizbuch anlegen
- Kursnotizbuch-Grundlagen
- Kursnotizbuch-Einsatz
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